Gestiegene Preise für Freizeiten – So könnt ihr euer Budget aufbessern

Das hatten wir in 20 Jahren so noch nie. „Landauf landab wird alles teurer“ – Krise macht eben auch vor schönen Ferienzielen nicht Halt. Gruppenhäuser und Transportunternehmen haben enorm mit den gestiegenen Energiepreisen zu kämpfen. Das Küchenbudget wird steigen. All das bringt derzeit so manche Gruppen und ihre Freizeitplanung in Bedrängnis. Wir haben ein paar Ideen gesammelt, was ihr tun könnt, damit eure Kostenkalkulation nicht plötzlich ins Wanken gerät.

Fragt Euren Träger nach einem Sonderzuschuss

Manche Kirchengemeinde oder vergleichbare Trägerorganisation ist in solchen (Not-)Fällen auch bereit, einen Sonderzuschuss zu gewähren. Für die Durchführung von Kinder- -und Jugendfreizeiten gibt es vielfach eine Beauftragung. Da ist es auch im Sinne des Trägers, dass eine solche Fahrt für die Familien auch bezahlbar bleibt. Also einfach mal fragen!

Es wird teurer – dann sagt das auch

Seien wir ehrlich: Niemand schreibt gerne eine Mail, in der er ankündigt, dass er mehr Geld einsammeln wird, als ursprünglich verabredet. Auch wir nicht. Und trotzdem ist es wichtig, genau das so früh und offen zu kommunizieren wie möglich. Wenn ihr also einen Teil der gestiegenen Haus- oder Reisekosten auf die Teilnehmenden umlegen müsst, macht die Situation transparent: Erklärt den Eltern, wieso ihr den Teilnehmerbeitrag für eure Freizeit erhöhen müsst. Legt dabei im Rahmen eurer Möglichkeiten auch Zahlen offen, das schafft Glaubwürdigkeit und Vertrauen. Mit einigen Monaten Vorlauf sind die meisten Familien in der Lage, ein paar Euro mehr zurückzulegen. Im selben Zuge könnt ihr fragen, ob einige den Betrag freiwillig nach oben aufrunden möchten. Manchen Familien tut eine Erhöhung finanziell weniger weh als anderen, sie fühlen sich von so einem offen kommunizierten Aufruf möglicherweise angesprochen.

Sachspenden sitzen oft lockerer als Geld

Ein großer Posten in jeder Freizeitkalkulation ist die Verpflegung. Die Erfahrung zeigt, dass viele Menschen gerne bereit sind, Nahrungsmittel zu spenden. Marmelade statt Moneten. Ihr könnt Eltern bitten, Frühstücksutensilien für die Gruppe mitzugeben. Ein Glas Marmelade, Nutella oder eine Packung Müsli haben viele eh im Keller vorrätig. Außerdem kann es sich lohnen, beim Supermarkt, Bäcker, Metzger, Bauern vor Ort nach Lebensmittelspenden für eure Freizeit zu fragen.

Programm günstig halten

Natürlich will niemand zwei Wochen Jugendfreizeit nur in der Unterkunft verbringen. Dennoch lassen sich bei den geplanten Aktivitäten gut Kosten einsparen. Für kulturelle Ausflüge lohnt sich oft eine gründliche Recherche vorab: Viele Museen haben beispielsweise an einem Tag kostenlosen Eintritt oder geben bei Vorlage von Schülerausweisen Rabatte. Bei der Programmgestaltung einer Freizeit gilt: Erwartungsmanagement ist alles. Versprecht in der Ausschreibung nichts, was nicht fest ins Budget eingeplant ist. Nur weil es vor Ort einen Kletterwald, eine Trampolinhalle, Wildwasserrafting oder einen Escaperoom gibt, muss ein Besuch nicht zwangsläufig auf der Agenda stehen. Stattdessen könnt ihr mit viel Tamtam eine Nachtwanderung vorbereiten, zum Training für die Quatsch-Kategorien der Lagerolympiade auffordern oder schon mal um Auftritte für die Miniplaybackshow am Bergfestabend werben. Erinnerung ist, was ihr draus macht.

Werdet kreativ, drückt auf die Tränendrüse

Etwas aufwendiger, aber dafür vielversprechend ist folgende Idee: Plant eine oder mehrere Unterstützungsaktionen für eure Freizeit und stellt den guten Zweck eurer Freizeit in den Mittelpunkt. Vor der Reise könnt ihr beispielsweise einen Sponsorenlauf veranstalten, das stärkt den Zusammenhalt einer Gruppe im Vorfeld. Außerdem gibt es in jedem Dorf, jeder Gemeinde, jeder Stadt im Laufe eines Kalenderjahres verschiedene Volksfeste, bei denen sich Geld für eure Freizeit verdienen lässt. Organisiert beispielsweise einen Waffel- oder Punschverkauf fürs nächste Schützenfest oder den nächsten Weihnachtsmarkt. Falls sich sogar eine wortgewandte Rampensau in euren Reihen befindet, lässt eine herzzerreißende, humoristische Rede bei solchen Gelegenheiten die Spendenbüchse oft zusätzlich klingeln.

 

Grundsätzlich empfiehlt es sich immer, die Finanzierung einer Freizeit auf mehrere Beine zu stellen: Je mehr Stützen eine Planung zusammenhalten, umso eher kann an verschiedenen Stellschrauben gedreht werden, um Preissteigerungen nicht 1:1 an die Teilnehmenden weitergeben zu müssen. Solltet ihr trotz der vorgeschlagenen Maßnahmen in diesem Artikel immer noch Schwierigkeiten haben, eure Freizeit durchzuführen, schreibt uns eine Mail oder ruft uns gerne an. Gemeinsam finden wir bestimmt eine Lösung.

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